Wohnmobil-Reisen - Urlaub in anderer Form - Teil 9
Heute sind wir wieder unterwegs in Richtung Norden. Die Elbe behalten wir im Blickfeld. Neuenschleuse an der Elbe ist unser Ziel. Allerdings rückt auch unser Urlaubsende immer näher.
Bad Zwischenahn
Reisen mit dem Wohnmobil – Teil 9
Wir sitzen nach 4 Tagen Aufenthalt in Geesthacht wieder im Auto. Eine Rast mit Einkauf in Winsen an der Luhe. So ganz nebenbei gehen wir in eines der vielen Cafés und lassen es uns bei einer Tasse Kaffee gutgehen.
Wir brechen auf. Ein kurzes Stück Autobahn A1 kommt uns unter die Reifen. Mein Navi will es so! Doch schon in Dibbersen geht es auf die Bundestraße 3 nach Buxtehude. Ein Circus versperrt uns den Weg auf den Wohnmobilplatz an der Bahnhofstraße, so dass wir wohl oder übel weiterfahren müssen. Ganz in der Nähe kommen wir in nach Jork, bekannt durch das alljährliche Blütenfest im Alten Land. Noch zwei Kilometer und wir haben unseren Wunschplatz in Neuenschleuse erreicht.
Direkt unter dem Deich stehen bereits drei Kollegen, mit denen wir schnell ins Gespräch kommen. Man tauscht sich aus, spricht über neue Dinge, so ist das unter Wohnmobilisten.
Strom anschließen, 50 Cent in die Säule, so „überleben“ wir die nächste Nacht. Das Wetter ändert sich, es wird windig. Also hoch nach oben auf den Deich und rein ins „Möwennest“. Vor Jahren hat man hier JWD (Janz weit draußen) ein Café in und auf den Deich gebaut. Spitzenmäßiges Essen, Kaffee und Kuchen einmalig und eine tolle Atmosphäre. Das lieben wir, wie auch den Blick auf die Elbe, den man von hier aus hat.
Dunkle Wolken ziehen auf, es regnet, und dieser Regen entwickelt sich in der folgenden Nacht zu einem Sturm. Dieser hält auch am folgenden Tag noch an. Wir wollen aber am Mittag beim Elbfischer Stint essen! Zum ersten Mal im Leben will ich Stint essen.
Also rauf aufs Rad, den ersten Gang eingelegt, die Ohren angelegt, und hin zu Fischer Buckow. Also, ich muss sagen: Stinte sind lecker! Â Und reichlich!
Ich begleite meinen Chef (Frau) wieder zum Mobil, und fahre gleich anschließend nach Gehrden nur einen KIlometer vom Stellplatz entfernt, Familie Ropers besuchen, die dort einen großen Obsthof besitzt. Die Zwischenahner kennen Familie Ropers, denn die stehen jahrein, jahraus jeden Samstag mit ihrem Obststand bei der alten Firma Keilers in Aschhausen. Ich klöne ein wenig, und nehme dann noch eine große Tüte Äpfel mit. Das muss sein!
Um 2 Uhr in der Nacht werden wir mit Sirenengeheul aus dem Schlaf gerissen. Der „Herbstprinz“, ein tolles altes reetgedecktes Lokal, brennt bis auf die Grundmauern nieder. Man vermutet Brandstiftung!
Am Morgen wieder frische Brötchen vom „Möwennest“. Wir genießen die Ruhe! Unmittelbar danach machen wir uns auf den Weg zum Wohnmobilplatz nach Lühe. Mit dem Rad geht´s oben auf dem Deich gegen den Wind an. Wir schaffen es. Dort treffen wir Kollegen aus Oldenburg, mit denen wir noch einen kurzen Plausch halten.
Die „Elbdeichcam“, eine Live – Webcam in Grünendeich, ist unser Ziel. Wir stellen uns in die „Blickrichtung“ dieser Kamera und rufen einen Bekannten in Bad Pyrmont an. Der sitzt dort nun vor seinem Computer, er sieht mich dabei, ich stehe weit entfernt auf dem Elbdeich, und wir unterhalten uns per Handy. Man muss sich mal einen Spaß gönnen!
Mit kräftigem Rückenwind geht’s zurück zu unserem Mobil. Nachmittags wird es wieder ungemütlich. Wir aber kuscheln uns in unsere warmen Kissen und genießen! So verleben wir diese Tage in Neuenschleuse. Es ist toll!
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