Er war das Wahrzeichen der Landesgartenschau 2002, der hölzerne Aussichtsturm. Nun wurde er geköpft, sehr zum Leidwesen mancher Handwerker, die ihn gerne in seiner ursprünglichen Form erhalten hätten.

Bad Zwischenahn / Rostrup Schade! Nun ist er weg. Einfach geköpft wurde er in den letzten Tagen, der Aussichtsturm auf dem Gelände "Park der Gärten" in Rostrup. Dabei war dieser Turm, das Wahrzeichen der Landesgartenschau 2002, weithin für jeden sichtbar. Aber, so fragt sich der Schreiber, warum kann ein solcher Turm verfaulen oder anders herum gefragt, warum hat man ihn verfaulen lassen? Hat man diesen Turm aus Holz nicht gepflegt? Fehlende Pflege lässt alles verrotten, besonders wenn es aus Holz ist, das weiß jede Hausfrau und jeder Handwerker! Und so möchte euch der Schreiber ein kurzes Märchen erzählen: Es waren einmal im Jahre Anno 2002 zwei Malergesellen, die diesen hölzernen Riesen seit der Landesgartenschau liebten. Sie liebten ihn, weil er aus Holz gebaut war und Holz ein lebendiges Material ist, was pfleglich behandelt werden muss. Pflegen muss man das Holz wie eine Jungfrau, so sagten die beiden Maler immer und so beschlossen sie eines Tages, den Bürgermeister des Dorfes anzusprechen und ihm den Vorschlag zu unterbreiten, diesen Turm für die Allgemeinheit zu erhalten und zu pflegen. Kostenfrei solle diese Pflege für die Gemeinde sein, schließlich liebten die Beiden den Turm so sehr. Doch, oh weh, was sagte der Bürgermeister? Er lächelte nur ob dieses Angebotes und so zogen diese beiden Handwerker mit hängenden Ohren total enttäuscht ihres Weges. Und der Turm begann sein Sterben! Und die Moral von der Geschicht: Etwas, was man nicht pfleget und nicht hegt, sich eines Tages zum ewigen Schlafen legt! Das ist nun passiert! Dieser Turm hätte uns erhalten bleiben können! Schade, dass es immer wieder Menschen gibt, die Hilfe ablehnen! Das bereitet mir Kopfschütteln, übrigens seit 2002!