SoVD Ofen hofft auf positive gerichtliche Entscheidungen
Verwaltungsgericht lehnt Baustopp für den Neubau des Ofener Autohauses Guddat ab. Die Erweiterung und Modernisierung des Ofener Edeka-Marktes Böse ist davon abhängig. Normenkontrollklage gegen den Bebauungsplan läuft noch. Der SoVD Ofen hofft auf positive Entscheidungen.
Bad Zwischenahn / Oldenburg / Ammerland
„Vor Gericht und auf hoher See ist man bekanntlich in Gottes Hand“.
Es könnte möglicherweise mit dem künftigen Standort des alteingesessenen Ofener Autohauses Guddat zu tun haben, er liegt ja gegenüber der Einmündung der Kirchstraße in die Ofener Ortsdurchfahrt Hermann-Ehlers-Straße, dass die Kläger und ihr kleines Umfeld bisher erfolglos gegen die Umsiedlung des Autohauses von der Kreuzung Hermann-Ehlers-Straße / Heideweg / Alte Dorfstraße zum neuen Standort gekämpft und geklagt haben.
So sieht es zumindest der Ortsverband Ofen im Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD).
Eine Normenkontrollklage gegen den Satzungsbeschluss des Bad Zwischenahner Gemeinderates vom 07.02.2017 (28 Ja-Stimmen, 7 Nein-Stimmen, 1 Enthaltung) zum Bebauungsplan Nr. 155 – Südlich der Hermann-Ehlers-Straße – und zwei Anträge auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung gegen die vom Landkreis Ammerland erteilte Baugenehmigung mit dem Ziel, einen Baustopp für das Bauvorhaben Guddat zu erreichen, waren anhängig.
Das Verwaltungsgericht Oldenburg hat jetzt entschieden (Aktenzeichen 4B8351/17), dass die zwei Anträge auf Anordnung der aufschiebenden Wirkung gegen die vom Landkreis Ammerland erteilte Baugenehmigung für den Neubau des Autohauses Guddat abzulehnen waren.
Einen Baustopp für den bereits begonnenen Neubau wird es damit, zumindest vorläufig, nicht
geben, es sei denn, dass innerhalb von 14 Tagen Beschwerde beim Oberverwaltungsgericht Lüneburg Beschwerde einlegt wird und die zwei Kläger dort Recht bekommen.
Weiterhin offen ist eine Normenkontrollklage vor dem Oberverwaltungsgericht Lüneburg gegen den Satzungsbeschluss des Bad Zwischenahner Gemeinderates vom 07.02.2017 zum Bebauungsplan Nr. 155 – Südlich der Hermann-Ehlers-Straße - .
Verwaltungen (Gemeinde und Landkreis), Planer, Investoren und Politik haben aus Sicht des SoVD Ofen öffentliche, private und alle weiteren Belange gegeneinander und untereinander abgewogen.
Der SoVD Ofen macht zu diesem Zeitpunkt nochmals deutlich, dass die Umsiedlung des Autohauses Guddat aber Voraussetzung für die wohnortbezogene und auch ökologisch sinnvolle Erweiterung des Edeka-Marktes Böse zu einem modernen, wohnortnahen, barrierefreien und behindertengerechten Einkaufsmarkt mit Bäcker, Post und Lottoannahmestelle ist.
„ Der SoVD-Ortsverband Ofen hofft, dass das Oberverwaltungsgericht Lüneburg im Sinne der Bürgerinnen und Bürger von Ofen, Flugplatzsiedlung Oldenburg, Bloh-Nord, Wehnen, Westerholtsfelde und der vielen weiteren Kundinnen und Kunden des Edeka-Marktes Böse und des Autohauses Guddat entscheiden wird!", betont der Vorstand des SoVD Ofen. Â
Die Erweiterung des Edeka-Marktes Böse mit einer künftigen Verkaufsfläche von 1 300 Quadratmetern ist auch aus Sicht des SoVD Ofen dringend erforderlich, um auch künftig die Grundversorgung in Ofen, Bloh-Nord, Flugplatzsiedlung Oldenburg, Wehnen und Westerholtsfelde nachhaltig und zukunftsfähig sicherstellen zu können.
„Wir wissen, dass die Familie Guddat nur schweren Herzens bereit war, sich vom bisherigen und alteingesessenen Standort des Familienbetriebes zu Gunsten der Bevölkerung zu trennen!“, so der Vorstand des SoVD Ofen.
1 700 gesammelte Unterschriften haben eindeutig belegt, dass die Bürgerinnen und Bürger, Kundinnen und Kunden hinter Edeka, der Gemeinde, dem Landkreis Ammerland und den Familien Böse und Guddat stehen.
Der Ortsverband Ofen im Sozialverband Deutschland e.V. (SoVD) hat sich im Interesse seiner Mitglieder, aber auch im Interesse aller älteren Bürgerinnen und Bürger, insbesondere derer, die nicht mehr mobil sind, für die Umsiedlung des Betriebes Guddat, der damit Ofen und umzu Gott sei Dank erhalten bleibt, und die jetzt endlich mögliche Erweiterung und Modernisierung des Edeka-Marktes Böse und dem Erhalt von Poststelle, Bäckerei und Lottoannahmestelle engagiert.
Das wird er auch weiterhin tun.
Erfreut ist der SoVD Ofen auch darüber, dass der derzeitige Außen - Geldautomat der Raiffeisenbank Oldenburg, gelegen an der Alten Dorfstraße (ehemals „Ofener Krug“), aufgegeben werden kann. Im künftigen Gebäude des Edeka-Marktes Böse soll stattdessen in einem separaten Bereich ein sogenannter SB-Bereich eingerichtet werden.
Auch dafür hat sich der SoVD Ofen erfolgreich eingesetzt.
In Friedrichsfehn und Metjendorf gibt es moderne, wohnortnahe, barrierefreie und behindertengerechte Edeka-Märkte.
„ Der Edeka-Markt Böse ist ohne die angedachte Erweiterung nicht zukunftsfähig. Die Mitglieder des SoVD Ofen, viele Bürgerinnen und Bürger und weitere Kundinnen und Kunden haben mit ihrer Unterschrift dokumentiert, dass sie für den Erhalt und die Erweiterung kämpfen. Was in Friedrichsfehn und Metjendorf möglich war, muss auch in Ofen möglich sein!“, so der Vorstand des SoVD Ofen. Â
Der SoVD Ofen dankt Edeka und den Familien Böse und Guddat, dass sie bereit waren und sind, vor den Toren des Oldenburger Stadtteils Wechloy viel Geld zum Wohle der Bevölkerung der Bauerschaften Ofen, Bloh-Nord, Flugplatzsiedlung Oldenburg, Wehnen und Westerholtsfelde und der bisherigen Kundschaft zu investieren.
Nur so kann aus Sicht des SoVD Ofen die Grundversorgung nachhaltig und zukunftsfähig sichergestellt werden.
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