Bei Biogas auf die Bremse treten.
Biogaserzeugung im Einklang mit unterschiedlichen Interessengruppen realisieren. Die Ammerländer Bürgermeister und der Landrat haben sich auf ein gemeinsames Papier verständigt.
Bad Zwischenahn In dem Appell,der Ammerländer Bürgermeister und des Landrates, der sich an die Betreiber von Biogasanlagen, Landwirten und Grundeigentümern richtet, heißt es, dass die Biogaserzeugung im Einklang mit den unterschiedlichen Interessengruppen in der Region realisiert werden sollte. Das Papier ist sicherlich gut gemeint, erinnert es mich doch stark daran, dass meine Mutter mir ihr Leben lang zum Abschied sagte: "Fahr vorsichtig". Gut gemeint aber wie sollte ich denn sonst fahren. Der Appell an Betreiber und Erzeuger wird wohl wenig nützen. Angesicht der enormen Förderung "Nachwachsender Rohstoffe" muss der NAWARO-Bonus nun für neue Genehmigungen entfallen und die verschiedensten additiven Boni für die sekundären Reststoffe müssen in einem einzigen Bonus dargestellt werden. Nur mit den auslaufenden Förderungen kann jetzt eine "Sättigung" der Erzeuger und Betreiber erreicht werden. Der Betrieb einer modernen Biogasanlage ist auch mit den Abfällen aus unseren Bio-Mülltonnen und / oder Gülle möglich, dass als Substrat im Fermenter einer Biogasanlage durch Mikroorganismen abgebaut und dabei methanreiches Biogas erzeugt, wenn auch mit geringerem Ertrag. Hier muss die Politik ihre Steuerungsinstrumente einsetzen. Bloße Appelle an die Vernunft bringen doch nichts.
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