Dienstag, 01. Januar 2013, 10:18 Uhr
DAS NEUE JAHR

2013 - packen wir`s an!

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2013 ist erreicht und erwartet uns mit großen und kleinen Aufgaben. Und – es wird wieder Jubelstürme und Schmerzschreie geben, dessen bin ich mir ganz sicher.

Bad Zwischenahn Was bringt uns das neue Jahr? Nach Böller, Krachen, Juchzen, Sekt und vielen guten Wünschen warten wieder finanzstarke Aufgaben auf Bürger, Verwaltung und Rat der Gemeinde.

Die größte Aufgabe wird nach wie vor der Straßenbau der Gemeinde sein. Sollten wir nicht mehr Geldmittel in die Hand nehmen, um die Straßen und Wege jedenfalls einigermaßen gut zu sanieren, werden uns die Kosten davonlaufen. Das ist Fakt! Nach wie vor bleibe ich auch bei meiner Meinung, dass man sich von Seiten der Verwaltung einen Rat von holländischen Straßenbaubetrieben und Fachleuten holen sollte, denn die können offenbar bessere Straßen bauen als die Deutschen. Dort in unserem Nachbarland gibt es (fast) keine löchrigen Straßen und das sollte uns zu denken geben!

Investieren werden wir auch in Neubau- und Gewerbegebiete. Auch wenn sich irgendwann das investierte Geld wieder auszahlen wird, so bleiben doch vorweg Landes- und Bankkredite.

Der wohl größte „Happen“ aber wartet in Form eines ausgedienten Wasserturms auf uns. Dieser  Klotz aus alten Bockhorner Klinkern wird dem Steuerzahler richtig teuer werden, denn irgendjemand kam 1995 auf die glorreiche Idee, diesen Turm unter Denkmalschutz stellen zu lassen. Diese Tatsache wird uns in diesem Jahr einen finanziellen Hieb in die Magengrube versetzen, denn auf ca. 1,5 Mio. Euro hat bislang ein Fachmann die Sanierungskosten geschätzt. Das sind Kosten, die letzten Endes der Steuerzahler berappen muss. Mit dem Damoklesschwert des Denkmalschutzes versehen, darf dieser Turm baulich nicht verändert werden! Ansonsten wäre es ja möglich gewesen, in den unteren Etagen eine Wohnung einzurichten, und obendrauf in Form des Wasserturms Westerstede ein Café oder Restaurant  zu bauen. Nun ist im wahrsten Sinn des Wortes der gute Rat teuer. Eventuell fällt  aber ja doch noch irgendjemand eine gute verträgliche Lösung ein?

Bislang weiß noch niemand, was uns das Bundeswehr-Gelände in Rostrup an Kosten beschert. Warten wir ab, denn etwas anders können wir nicht tun!

Das sind dann die großen Brocken, die abgearbeitet werden müssen, aber auch das „Kleinvieh“ macht Mist, also die vielen kleinen Dinge in den Ausschüssen, die sich im Laufe eines Jahres anhäufen, bedeuten viel Arbeit. Und da wird man genau hinsehen müssen, wenn der nächste Haushalt Mitte Dezember des Jahres beschlossen werden soll, ob dann alle Wünsche und Versprechungen, die 2012 ausgesprochen wurden, in Erfüllung gehen.

In einem NWZ – Interview spricht der Bürgermeister davon, dass wir in das neue Jahr mit Schulden von nur ca. 1000 Euro pro Einwohner gehen. Da frage ich mich: wer hat eigentlich diese Schulden von zeitweise 38.000.000 Mio. gemacht. Waren es die Bürger selbst oder nur einige wenige, die durch Kopfnicken und Handheben diesen Schuldenberg anhäuften? In den Ratsperioden der 90er Jahre lebte und dachte man hier ganz offenbar  in großen Dimensionen. Das haben wir heutzutage auszubaden, und auch nach uns wir die nächste Generation noch daran zu knabbern haben. Da nützen auch noch so schöne Sprüche nichts!

Jedoch wollen wir optimistisch das neue Jahr beginnen, auch wenn Frau Merkel das niedere Volk schon wieder auf neues Ungemach vorbereitet! Schlimmer als schlimm kann es doch nicht kommen, oder? Und Armut in Deutschland oder gar in unserem kleinen Bad Zwischenahn? Das sind doch nur Zahlen, die uns den Tag verderben wollen!?

Zum Ernst der Lage zurück. Auch die Beseitigung dieser Armut und eine weiteres Auseinanderbrechen der Schere zwischen Arm und Reich wird eine große Gemeinschaftsarbeit bleiben, bei der sich aber sicherlich die Gutbetuchten ausklinken werden. Eine gerechte „Umverteilung“ werden schon die großen „Volks“-parteien mit markigen Aussagen zu verhindern wissen!




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