Wasserturm – Groschengrab oder Investitionsmöglichkeit?
Nun steht ein neues Hindernis in Sachen Schuldenreduzierung auf dem Plan - der Wasserturm in der Ortsmitte. Wie viele Steuermittel müssen dafür eingesetzt werden?
Bad Zwischenahn
Auch wenn der Bürgermeister sagt, dass der Wasserturm dem Wasserwerk gehört, so bleiben doch die Steuergelder der Bürger, die zur Sanierung eingesetzt werden müssen, denn auch das Wasserwerk ist ein Gemeindewerk!
1995 erlaubte sich die Verwaltung der Gemeinde Bad Zwischenahn, den damals noch aktiven Wasserturm in der Ortsmitte (auf Antrag) unter Denkmalschutz stellen zu lassen, bzw. sie hat es versäumt, dagegen Widerspruch einzulegen. Dieser Antrag wird die Gemeinde nun teuer zu stehen kommen, denn eine vielseitige Nutzung ist dadurch praktisch ausgeschlossen.
Was macht man also mit einem solchen Gebäude? Einem Investor für wenig Geld langjährig verpachten, um daraus ein wirtschaftliches Objekt zu formen? Das wäre möglich, wenn dieser Haken mit dem Denkmalschutz nicht wäre. Das Gebäude darf nicht umgebaut werden. Somit ist von vornherein auch (fast) ausgeschlossen, dass die unteren Räumlichkeiten zu einer Wohnung ausgebaut werden können.
Eine Sanierung dieses Objekts wir Minimum 1,5 Mio. Euro verschlingen, wobei dieser Betrag wohl eher auf der unteren Stufe anzusiedeln ist. Dieser Betrag ist es auch, der zum Ansatz gebracht wird, um das Gebäude vermieten zu können.
Man kommt zu dem Schluss, dass man es nun von Seiten der Verwaltung versuchen sollte, die Immobilie Wasserturm aus dem Denkmalschutz loszulösen, um sie dann zu veräußern oder langjährig zu verpachten. Im Untergeschoss über die vorhandenen Etagen eine Wohnung ausbauen und oben drauf wie nach dem Muster Westerstede ein Café/Restaurant zu errichten wäre das wirtschaftlich vernünftigste, was sich letzten Endes noch rechnen würde. Alles andere geht wieder mal, wie so vieles, zu Lasten der Steuerkasse. Â
Fazit: Es hat wieder mal jemand gehandelt, ohne zu überlegen, was die Zukunft bringt!
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