Donnerstag, 18. September 2014, 16:43 Uhr
Radfahren / Wege

Ammerland – Radfahrerland!

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Viel Werbung wird beim Landkreis Ammerland gemacht, um Gäste für unser Radwegenetz zu begeistern. Eigentlich eine sehr gute Sache, wären da nicht die deslolaten Radwege!

Bad Zwischenahn Mit argen Rückenproblemen zu kämpfen ist das Radfahren trotz allem für mich das einzige Hobby, welches ich zur Unterstützung meiner Muskelprobleme ins Feld führe. Laut ärztlicher Verordnung bleibt mir nichts anderes an Bewegung, um die lädierten Knochen mobil  und beweglich zu halten.

Schwimmen ist leider nur im Sommer in freien Gewässern ohne Chlorzusatz möglich, was bleibt – auch in den Wintermonaten – ist das Radfahren. Tägliche Touren durch die norddeutsche Landschaft mit Touren bis zu 100 km halten fit, ja wenn nicht diese desolaten Radwege wären.

Heute beispielsweise ging es von Bad Zwischenahn über Westerstede, Ocholt, Scheps, Wittenriede und über Dänikhorst zurück. Kleine Tour – 50 km! Für mich kommt der erste „Knochentest“ auf dem Radweg am Reihdamm, gefolgt vom Weg entlang der Eyhauser Allee, linksseitig. Eine Tortur für die Gelenke! Gut fährt man dann bis kurz vor Westerstede bin in Höhe EWE. Schläft man eventuell bis dahin auf dem Rad, so wird man dort urplötzlich durchgerüttelt, und das nur, weil die Planer bei der Erneuerung des Radweges genau dort ein Stück Weg von ca. 50 Meter Länger glatt vergessen haben!

Dann folgt der „urwüchsige, menschliche Materialtest“ entlang der Straße nach Ocholt. So viele Wurzelbrüche und Querversackungen wie auf dieser Strecke hat man fast nirgendwo sonst.

Gerne würde ich mal die Abgeordneten vom Kreis- Ausschusses für Straßen/ Verkehr zu einer flotten Radtour einladen. Dann hätten diese Kollegen auch mal die Möglichkeit, Radwege zu testen und wüssten, worüber und was sie beschließen! Besonders gut machen sich solche Touren, wenn sich alle Radler ein, zwei oder drei leere Flaschen als Transportgut zulegen. Das klingt dann besonders toll und hat im Grunde nur Vorteile: es werden keine Klingeln mehr benötigt!!

Nicht viel anders sind übrigens die gemeindlichen Radwege. Auch die befinden sich z.T. einem jämmerlichen Zustand und laden wahrlich nicht dazu ein, diese auch noch zu bewerben, um Preise einzuhandeln. Um meinen Rücken zu schonen, fahre ich ganz einfach und ganz oft auf den Fahrbahnen, die nur für Autos zugelassen sind. Hierbei merke ich als Test den Diekweg an, der gepflasterte Radweg ist unmöglich, die Fahrbahn schön glatt und eben!

„Härtefälle“ in unserer Gemeinde sind z.B. der Radweg nach Ekern und die „Crash-Strecke“ vom „Bütersten Door bis zur Ecke „An den Wiesen“ und der Radweg von der EWE bis zur Schillerstraße! Ausdrückungen in der Pflasterung von bis zu 4 cm sind hier keine Seltenheit!

Nur mal testen! Nur so aus Jux!

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