Samstag, 09. Juni 2012, 09:43 Uhr
Schlaglöcher / Straßenbau

Zwischenahn - wohin führen uns deine Straßen? oder auch Mastenweg ade`.

2280
0
 

Es gibt Straßen in der Gemeinde, die gesperrt oder nur noch reduziert befahrbar sind. Teuer sanieren? Sparen beim Straßenbau? Was ist richtig? Es gibt aber auch andere Möglichkeiten!

Bad Zwischenahn Die Straßen der Gemeinde, ein Kapitel für sich. Schlecht bis marode und zum Teil unbefahrbar, so lautet der derzeitige Straßenzustandsbericht. Betrachtet man sich dann auch noch die Prioritätenliste der Gemeindeverwaltung, so können schon merkwürdige Gedanken zutage kommen.

Da werden doch tatsächlich Straßen saniert oder erneuert, auch in Wohngebieten, auf denen täglich nur wenige Fahrten stattfinden, siehe Berberitzenweg, Omorikaweg und Am Busch.

Diese Straßen hätten nicht saniert werden müssen, wohl aber ein 250 Meter langes Stück der Straße Am Busch, wo durch Rohrverlegun- gen die Fahrbahndecke kaputt war. Gemacht wurde aber die gesamte Strecke vom Museumskroog bis zur Edewechter Straße. Das war absolut nicht nötig und die eingesetzten Finanzmittel hätten an anderer Stelle eine bessere Verwendung gefunden.

Betrachtet man sich dagegen einmal den Rad- und Fußweg entlang des Reihdamms auf der „Netto“ - Seite, so kann man diesen nach oder während einer Regenperiode nicht mehr nutzen. Dieser Radweg hat unzählige Löcher und Vertiefungen, in denen das Wasser lange steht.

Versackungen bei fast jedem Gully entlang der Entlastungsstraße in Höhe Rewe und Aldi sollte doch jedem Verantwortlichen auffallen und zum Handeln aufrufen, bevor der Schaden gänzlich unreparierbar und teuer wird. Ebenso sieht es an der Straße An der Aue aus. Auch dort gibt es speziell an den Gullys tiefe Löcher.

Ein Extremfall in der Gemeinde ist und bleibt aber der Mastenweg, gerechnet vom Spaß- und Witzkreisel bis zur Ecke Ocholter Straße.

Wer es hier schaffen sollte, auch nur einem einzigen Schlagloch auszuweichen, wäre als Glückskind zu bezeichnen. Diese Fahrbahn ist übersät mit Rissen und tiefen Löchern, aus denen mit jedem Reifen weitere Brocken Teer geschleudert werden. Besonders toll ist die „Bewältigung“ dieser Teststrecke mit dem Fahrrad!

Nun ja, die weiter oben aufgeführten Straßen sind logischerweise viel, viel wichtiger, obwohl, den Mastenweg nutzen täglich tausende Verkehrsteilnehmer!

Mit welchem Maß und nach welchen Kriterien die Wichtigkeit solcher Straßen gemessen wird, ist mir persönlich immer noch ein Rätsel.

Dass Straßenbau auch einfacher, effektiver und vor allen Dingen günstiger machbar ist, beweist die Behörde für Stadtentwicklung und Umwelt (BSU) in Hamburg. Dort werden Fahrbahnen mit recyceltem Asphalt überzogen. Eine tolle Idee, die sich zwischenzeitlich in vielen Kommunen herumgesprochen hat.

Wer den Bericht lesen möchte, geht ins Internet auf Google. Dort eingeben: „Hamburg testet günstigen Recycling-Asphalt“.

Leserkommentare (0)

Melden Sie sich bitte an um einen Kommentar abzugeben.
Passwort vergessen

Artikel schreiben



Bitte warten...
Schon registriert?
Melden Sie sich hier an! Passwort vergessen Anmelden
Noch nicht mit dabei?
Registrieren Sie sich hier! Registrieren

Von Lesern für Leser

Dieses Portal bietet allen Lesern die Möglichkeit, eigene Beiträge und Bilder zu veröffentlichen. Es handelt sich nicht um Beiträge der Nordwest-Zeitung, die Beiträge werden nicht vorab geprüft.

Feedback

Sie haben einen Fehler entdeckt oder einen Verbesserungsvorschlag? Schreiben Sie uns!

Suchen in der N@chbarschaft

Der Autor