Freitag, 26. Oktober 2012, 09:39 Uhr
Straßenbau / Verkehr

Zwischenahn, was machen deine Straßen?

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Seit 2001 versuche ich, etwas gegen kaputte Straßen in der Gemeinde zu tun. Mit wenig Erfolg, denn gravierende Fehler im Straßenbau werden hier nicht erkannt, und alleine geht nichts.

Bad Zwischenahn Seit Ewigkeiten wurden und werden bei der langfristigen Straßen- und Verkehrsplanung gravierende Fehler gemacht. Das war und das ist auch weiterhin so. Wo auf der einen Seite Unmengen an Finanzmittel eingesetzt wurden, um Straßen oder Flächen herzustellen, können andererseits wegen fehlender Mittel selbst kürzeste Straßenabschnitte nicht saniert werden. 
Als Beispiel möchte ich unseren Marktplatz anführen, der wohl teuerste Platz in der gesamten Gemeinde. Ein nicht mehr so glänzendes Schmuckstück, wie es einst geplant war. Wegen graviender Planungsfehler sieht dieser Platz heutzutage ziemlich ramponiert aus. Ich frage mich übrigens seit Jahren, ob sich mit dem Bau hier irgendjemand auf Kosten der Steuerzahler ein Denkmal setzten wollte? Setzt man dann die Lange Straße dagegen, kann man nur mit dem Kopf schütteln. Obwohl die Fahrbahn noch fast gänzlich in Ordnung ist, so sieht es auf den danebenliegen Radfahrstreifen verheerend aus. Loch an Loch, Risse und Brüche zieren diese Strecke innerhalb des Ortszentrums!
Planungen für dieses 250 Meter lange Straßenstück fehlen jedoch gänzlich, es sind ganz einfach keine Finanzmittel vorhanden. Aus dem Grunde wird nun wieder provisorisch geflickt! Sicherlich wird sich dann das Fahrverhalten für den Radfahrer nicht ändern, zwar sind dann die Löcher weg, dafür wird aber oben drauf „gepolstert“.
Anders sieht es da bei den sogenannten Moorstraßen im Außenbereich aus. Dort werden fast jährlich Strecken erneuert! Und genau diese Strecken verschlingen Unsummen an Geld.
Klar gibt es Landes- oder EU- Mittel für den Ausbau, jedoch bleiben immer 50% oder mehr für die Gemeindekasse, Mittel, die der Steuerzahler zu erbringen hat! Was zählt nun mehr, Straßen im Außenbereich, wo täglich nur wenige Fahrzeuge verkehren, oder Straßen im innerörtlichen oder ortsnahen Bereich, wo täglich ein Verkehrsfluss von tausenden Fahrzeugen stattfindet? Ich erinnere da gerne an den Mastenweg vom „Witzkreisel“ bis zur Einmündung Ocholter Straße.
Fazit: Wir müssen und sollten schleunigst umdenken in unserer langfristigen Verkehrsplanung! Umdenken sollten wir auch in der Be- und Verarbeitung der Fahrbahn -Beläge. Da sollten unsere Fachleute doch mal schleunigst ihren Hals lang recken und über die Grenze zu den Niederländern gucken.  Dort werden alte Beläge abgefräst, mit Kunststoff vermischt und wieder eingearbeitet. Das spart Kosten und der Belag hält fast doppelt so lange wie der unsrige. Außerdem werden in Holland Fahrbahnen schon dann „bearbeitet“, wenn sich erste Schäden auftun, und nicht erst dann, wenn es richtig teuer wird!
Aber wir in Deutschland werden wohl noch lange so weiterwurschteln und Löcher flicken wie bisher, wir haben es schließlich immer so gemacht!
 
 

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